Samstag, 29. Juni 2013

Radwandern in der Provence: Die Camargue

3. Etappe: Arles - Camargue - Arles (60 km)

Am dritten Tag haben wir eine Rundfahrt durch die Camargue gemacht. Nach 2 Tagen mit entzückenden kleinen Städtchen auf der Route folgte ein echtes Naturerlebnis. Die Camargue ist landschaftlich wirklich anders. Wiesen, Reisfelder, Tierweiden, Wasserflächen.

Mohnfeld Die Camargue Reisfelder in der Camargue

Leider hatten wir an diesem Tag nicht so viel Glück. Wind, durchwachsenes Wetter und sonst... Ok, wir haben weiße Pferde und Stiere gesehen. Touristisch gut plaziert. Und eingezäunt. Die blöden Flamingos haben sich gleich gar nicht gezeigt. Pech gehabt.

Nach einer relativ kurzen Radtour hatten wir noch jede Menge Zeit, Arles zu erkunden. Arles ist ein hübsches Städtchen mit historischem Hintergrund. Die Geschichte der Stadt spürt man überall.Während die römischen Ruinen sorgsam gepflegt werden, nagt an unzähligen Häusern der Zahn der Zeit. Zusammen mit vielen liebevoll gepflegten Häuschen ein charmanter Kontrast.

Arles Unsere treuen Räder An der römischen Arena in Arles Bunte Fenster in Arles Hübsches Dach Hübscher Laden

Mittwoch, 19. Juni 2013

Radwandern in der Provence: Mistral

2. Etappe: Avignon - Saint-Rémy-de-Provence - Les-Baux-de-Provence - Arles (60 km)

Am zweiten Tag unserer Reise haben wir unseren ständigen Reisebegleiter kennengelernt: Den Mistral. Ein fieser kalter Wind, der (zumindest gefühlt) immer von vorne kommt.

Kirschbäume im Wind

UnsereTour führte uns durch die ersten Obstplantagen zum Provencalischen Bauernmarkt nach Saint-Rémy-de-Provence. Natürlich wimmelte es dort nur so vor Touristen. Angesichts der verlockenden Auswahl der Marktstände und dem Charme der alten Gassen war das auch nicht sehr verwunderlich.

Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy Provencalischer Markt in Saint-Rémy

Das Beste am Markt ist aber natürlich, dass man viele der angebotenen Sachen probieren kann und es eine große Auswahl leckerer Snacks für ausgehungerte Radfahrer gibt. Zum Beispiel provencalische Kartoffeln mit Tomaten, Kräutern und jeder Menge Knoblauch.

Pommes de terres provencales

Im Laufe des Tages wurde der Wind dann immer stärker. Böen von bis zu 95 km/h sind wirklich nicht sehr erfreulich. Vor allem oben auf dem Gipfel von Les-Baux-de-Provence hätte es mich mehrfach fast umgepustet. Immerhin roch es überall wunderbar nach wildem Thymian.Und die Aussicht entschädigte außerdem für die Schinderei.

Fast in Les-Baux, riecht ihr den Thymian? Endlich oben: Les-Baux

Samstag, 15. Juni 2013

Radwandern in der Provence: Sur le pont d'Avignon

1. Etappe: Orange - Châteuneuf-du-Pape - Bedarrides - Avignon (46 km)

Wer als Fahrradtourist in die Provence reist, sieht sich unweigerlich der folgenden Frage gegenüber: "Fahrt ihr auch auf den Mont Ventoux?". Mal im Ernst: Nein, wir sind nicht lebensmüde.
Der Mont Ventoux begleitete uns dennoch fast täglich auf unseren Etappen. Glücklicherweise in sicherer Entfernung. Ich verspürte nie auch nur den geringsten Drang danach, ihn zu bezwingen. Sollen sich doch die Profis quälen. Wir genießen derweil die Aussicht von weiter unten. Kleinere Berge erwarteten uns auf unserer Reise noch zur Genüge.

Orange Orange

Schon bei der Buchung unserer Reise war uns bewusst, dass wir den berühmten Lavendel verpassen würden. Unsere Route streifte das Lavendelanbaugbiet sowieso nur knapp. Stattdessen leuchteten uns unzählige Mohnfelder rot entgegen. Ich war immer wieder aufs Neue entzückt.

Mohnfeld vor Châteuneuf-du-Pape Wein bei Châteuneuf-du-Pape

Nur fürs Protokoll: wir sind auch über ein lavendelfarbenes Feld gestolpert. Die Pflanzen sahen aus wie Disteln. Auf jeden Fall aber hatten die Blüten eine schöne Farbe.

Falscher Lavendel

Unsere erste Etappe endete in Avignon. Um auf der berühmten (und halben!) Brücke von Avignon tanzen zu können, muss man übrigens Eintritt bezahlen. Das war uns der Spaß nicht wert.

Papstpalast in Avignon Die Brücke von Avignon

Donnerstag, 6. Juni 2013

Zurück aus der Provence: Ein Lebenszeichen

Französischer Mohn

Na, habt ihr mich vermisst? Wir waren im Urlaub. Eine Woche Fahrradfahren in der Provence. Bei Wind und Wetter. Ein wunderbarer Urlaub.

Okay, wir sind schon wieder seit über einer Woche zurück aus dem Urlaub, aber seitdem hatte ich einiges um die Ohren.Glücklicherweise nicht das Hochwasser. Bis auf ein paar Pfützen im Keller sind wir verschont geblieben. Was mich gerade wirklich umtreibt, erfahrt ihr aber demnächst sicher auch noch. :)

Bis die Urlaubsfotos sortiert sind und ich wieder öfter zum Kochen komme, könntet ihr einfach einen großen Topf Rhabarber-Sirup kochen, und es euch gut gehen lassen. Das mache ich jetzt nämlich auch.