Mittwoch, 31. Oktober 2012

Mango-Paprika-Dhal

Mango-Paprika-Dhal

Hier war heute Feiertag, deshalb gibt es hier ausnahmsweise auch unter der Woche was zum Gucken. Normalerweise komme ich ja häufig nur am Wochenende zum kochen und bloggen, aber so ein freier Tag kommt einem ja immer ganz gelegen.

Gestern wollte ich eigentlich noch frische Zutaten einkaufen, aber im Supermarkt fühlte es sich an, als gäbe es auch morgen, übermorgen und überübermorgen nichts mehr zu kaufen. Die Regale waren geplündert, es gab kaum noch frisches Gemüse und die Schlange an der Kasse ging quer durch den Laden. Aber ist ja nicht schlimm, wenn man zu Hause noch ein paar Grundvorräte hat. So wie beispielsweise rote Linsen. Zum Glück geht Dhal immer. Weil es aber erst letzte Woche Lieblingsdhal gab, habe ich heute mal etwas anderes ausprobiert und mit den Resten, die ich noch im Haus hatte improvisiert. Lecker war's. Und nicht so scharf wie sonst. :)

Für 4 Portionen zu Reis:
250g rote Linsen
1 rote Paprika
1 halbe Mango
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
500ml Wasser oder Brühe
1 walnussgroßes Stück Ingwer
1 frische Chili (je nach Schärfe auch weniger)
1 EL Kokosraspeln
1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/2 TL gemahlener Koriander
1/2 TL Kurkuma
1/4 TL gemahlene Nelken
1/4 TL gemahlener Zimt
etwas Muskatnuss
1 TL Zitronensaft
etwas Zitronenschalenabrieb
Salz
Pfeffer
etwas Öl oder Butterschmalz

Die Zwiebel, Knoblauch und Chili fein würfeln. Den Ingwer schälen und fein reiben. Paprika und Mango in Stücke schneiden.

Paprika, Zwiebeln und Knoblauch im Öl anbraten. Die übrigen Gewürze und die Kokosraspeln hinzugeben und mit anbraten, sobald die Zwiebeln glasig werden.

Sobald die Gewürze zu duften beginnen, werden die Linsen ebenfalls hinzugefügt und mit Wasser oder Brühe abgelöscht. Etwa zwei Drittel der Mango zum Eintopf geben und alles auf niedriger Stufe etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen zu zerfallen beginnen.

(Die reale Kochdauer kann etwas abweichen, ich habe die Kochdauer nur abgeschätzt. Bei uns klingelte es an der Tür, als die Linsen köchelten, und ich habe den Topf zwischendurch vom Herd genommen.)

Vor dem Servieren die gehackten Chilis und die restlichen Mangostücke hinzugeben und das Dhal mit Salz, Pfeffer, Zitronenschalenabrieb und etwas Zitronensaft abschmecken.

Mit Basmatireis servieren.


Samstag, 27. Oktober 2012

Kürbis-Möhren-Suppe

Kürbis-Möhren-Suppe

Auch wenn es draußen heute aussieht, als sei es tiefster Winter, gab es bei uns eine sehr herbstliche Kürbissuppe mit asiatisch angehauchter Würze. Wie ich euch schon mehrfach erzählt habe, gibt es nichts besseres gegen nasskalten Wind und graue Tage als eine farbenfrohe Suppe. Natürlich durfte auch ein bisschen Schärfe nicht fehlen. Noch besser als farbenfrohe Suppe ist nämlich farbenfrohe scharfe Suppe.

Der Kürbis, den ich verkocht habe, stammte aus dem Garten der Tante meines Freundes. Obwohl der Kürbis also auf direktem Weg vom Erzeuger zu uns kam, konnte uns leider keiner sagen, um welche Sorte Kürbis es sich handelt. Eine Analyse des (wohl eher nicht so typischen) Aussehens blieb leider erfolglos, so dass ich einfach beschlossen habe, den Kürbis zu schälen und zu Suppe zu verarbeiten. Beim Kochen offenbarte uns der Kürbis dann ganz unvorhergesehen doch noch sein Geheimnis:
Die Suppe hatte nämlich plötzlich große Ähnlichkeit mit einer Fadennudelsuppe. Die Fäden habe ich später durch Pürieren entfernt, aber eine Erkenntnis habe ich zurückbehalten: unser Kürbis war ein Spaghettikürbis.

Ganz europäisch gab es zur exotisch gewürzten Suppe geröstete Kürbiskerne und steirisches Kürbiskernöl.

Für 3-4 Portionen:
700g Kürbis (bei uns ausnahmsweise Spaghettikürbis, sonst eher Hokkaido)
200g Möhren
1 Schalotte
1 Liter Gemüsebrühe
100ml Kokosmilch
1 walnussgroßes Stück Ingwer
1 TL mildes Currypulver
1 TL Chili-Öl
Salz
Pfeffer

Den Kürbis, die Möhren und die Zwiebeln (schälen und) in Würfel schneiden. Den Ingwer ebenfalls schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Das Gemüse und das Currypulver in etwas Öl anbraten. Nach 5 Minuten mit der Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen lassen. Dann für 15-20 Minuten köcheln, bis der Kürbis weich ist.

Die Suppe pürieren und mit Kokosmilch, Salz und Pfeffer abschmecken.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Herbstlicher Gemüseeintopf mit Weißkohl

Eintopf mit Weißkohl

Ich hatte euch ja schon mit Eintopf gedroht. Hier ist er also, quasi zur Einstimmung auf die Eintopfsaison. Es wird nicht bei diesem einen Eintopf bleiben.

Für 4 große Portionen:
800g Kartoffeln
600g Möhren
400g Weißkohl
1 Stange Lauch
1 Zwiebel
1 EL Olivenöl
1,5 Liter Wasser
2 EL Salz
2 Lorbeerblätter
1 Zweig Rosmarin
2 Zweige Thymian
Pfeffer
etwas Muskat

Kartoffeln und Möhren schälen und mit dem restlichen Gemüse kleinschneiden.

Die Zwiebeln in etwas Olivenöl anbraten, dann Kartoffeln, Möhren und Weißkohl sowie die Gewürze hinzugeben und mit dem Wasser aufgießen. Den Eintopf zum Kochen bringen und etwa 30 Minuten köcheln lassen. Nach etwa 20 Minuten den Lauch hinzugeben.

Vor dem Servieren die Lorbeerblätter und Zweige entfernen und den Eintopf noch einmal abschmecken.

Dazu passt Kümmelbrot und (vegetarische) Wiener Würstchen. Wie fast alle Eintöpfe schmeckt auch dieser Eintopf am besten aufgewärmt. 

Sonntag, 14. Oktober 2012

Kürbissoße mit Walnüssen

Kürbispasta mit Walnüssen

Ich hatte euch ja gewarnt, dass es hier herbstlich wird... Nachdem es jetzt schon wieder einige Kürbissuppen gab, habe ich mich mal an einer Nudelsoße mit Kürbis versucht. Auch lecker. :)

Für 2 Personen:
200g Hokkaido-Kürbis
300ml Gemüsebrühe
125ml Hafersahne
1 kleine rote Zwiebel
1 TL Olivenöl
1 Zweig Rosmarin
etwas frisches rote Chili
ein Schuss Weißwein
Salz
Pfeffer

einige Walnusskerne

Die Zwiebel und den Würfel in kleine Würfel schneiden und mit dem Olivenöl 5-6 Minuten anbraten.

Mit Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen, den Rosmarin hinzugeben und alles so lange köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.

Die Hafersahne hinzugeben, und mit etwas frischer Chili, Salz und Pfeffer abschmecken.

Zuletzt die Walnusskerne grob hacken und ohne Fett leicht anröseten.

Die Sauce zu Nudeln servieren und mit den Walnüssen bestreuen.

Freitag, 12. Oktober 2012

Apfel-Orangen-Konfitüre

Samstagsfrühstück mit Apfel-Orangen-Konfitüre

Wir haben kürzlich eine Ladung leicht angeditschter Äpfel aus dem Nachbarsgarten vor dem Vergammeln gerettet und Apfelmus und Konfitüre gekocht. Meistens freuen sich ja sowohl Schenker als auch Beschenkte, wenn das Obst nicht verkommt. Wir zumindest erfreuen uns jetzt an unserem selbstgemachten Brotaufstrich. Die gekaufte Apfelkonfitüre, die zufällig gerade im Kühlschrank stand, wird vermutlich noch ein paar Wochen unbeachtet im Kühlschrank bleiben. Zumindest bis die die selbst gekochte Konfitüre leer ist.

Für 2 große Gläser (etwa 750g)
500g Äpfel (Boskop)
Saft einer Orange
250g Gelierzucker 2:1
1 TL Zimt
1/2 TL gemahlenen Ingwer
etwas Vanillemark

Die Äpfel schälen und das Kerngehäuse entfernen. Das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden und mit dem Saft einer Orange zum Kochen bringen. Mit Zimt, Vanille und Ingwer würzen.

Die Äpfel 5-10 Minuten köcheln lassen, bis sie zu zerfallen beginnen. Dann den Zucker hinzugeben.

Äpfel und Zucker weitere 3 Minuten sprudelnd kochen.

Die fertige Marmelade in sterilisierte Gläser füllen und abkühlen lassen.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Gebratener Obstsalat

Gebratener Obstsalat

Blöderweise bin ich allergisch gegen (gefühlt) unzählige Obstsorten. Vor allem heimische Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Pfirsiche sind roh böööse. Sofort juckt es im Hals und meine Lippen werden dick. Nicht wirklich gefährlich, aber unangenehm. Obstsalate esse ich auswärts deshalb nur selten, und wenn, dann muss ich meistens jede Menge Zeug aussortieren. Doof.

Zu Hause habe ich damit kein Problem, da lasse ich die Kiwi und den Apfel einfach weg. Was macht man aber, wenn man einfach mal gerne ein bisschen Apfel essen möchte? Oder Feige. Man haut das Obst, das man roh nicht verträgt, einfach kurz in die Pfanne. Einmal kurz erhitzen reicht meist schon aus und das Obst bleibt trotzdem noch knackig.

Bei Regen und Sturm ist ein bisschen warmes Obst gar nicht so schlecht.

Für 2 sehr große Portionen:
4 frische Feigen, in Vierteln
1 Mango, in Stücken
1 Apfel, in Stücken
1 Orange, filettiert und der restliche Saft
1 Granatapfel
1 EL Zitronensaft
1 TL Vanillezucker

einige geröstete Mandelsplitter

Die Feigen und den Apfel (oder was man sonst nicht verträgt)  mit Zucker bestreuen und in einer beschichteten Pfanne 1-2 Minuten anbraten. Mit Zitronen- und Orangensaft ablöschen. Die Pfanne vom Herd nehmen, und das restliche Obst unterheben.

Das Obst etwas abkühlen lassen, und mit gerösteten Mandelsplittern servieren. Zum besonderen Anlässen vielleicht auch mit Vanilleeis.