Montag, 27. August 2012

Ein Award und was man daraus macht...

Kinderschuh-Award Svenja von Svenja's Koch- und Backblog hat mir schon vor unserem Sommerurlaub den "Kinderschuh-Award" verliehen. Da vor unserer Abreise noch so viele andere Dinge zu erledigen waren, blieb der Award erst einmal liegen.

Jetzt bin ich wieder daheim und ich kann der folgenden Frage nicht mehr aus dem Weg gehen: Wie verfährt man mit einem Blog-Award?

Natürlich habe ich mich über den Award gefreut. Letztlich ist ein Award aber nichts anderes, als ein Kettenbrief. Und unter diesem Gesichtspunkt finde ich das Ganze leider gar nicht toll. Vernetzung zwischen den Bloggern schön und gut, Bekanntheit steigern... ok. Aber eigentlich ist mir die Bekanntheit meines Blogs ziemlich egal. Und auf jeden Fall will ich mir nur widerwillig sagen lassen, was ich auf meinem Blog posten soll. Erst recht nicht nach irgendwelchen Regeln und auch nicht, wenn es noch so nett verpackt ist.

Weil ich aber aus eigener Erfahrung weiß, dass sich die Beschenkten - anders als bei Kettenbriefen - über ihren Award tatsächlich freuen, möchte ich die Kette dennoch nicht komplett unterbrechen.

Mit einer Woche Bedenkzeit hier also mein kleiner Kompromiss:

Ich zeige Euch 3 Blogs, die vielleicht noch nicht so sehr bekannt sind, die aber ein größeres Publikum verdient haben. Wenn einer der verlinkten Blogs den Award weitergeben möchte, kann er das gerne tun.  Oder es eben sein lassen. Die ganzen Spielregeln findet man beispielsweise bei Svenja.

Hier also meine drei Blog-Geheimtipps:

Emil und Kai ist ein ganz besonderer Blog. Hier kochen Herrchen und Hund. Charmant und ehrlich. Meine Lieblingskategorie: Der Flop des Monats.

Liebe geht durch den Magen hat mich vor allem mit tollen Fotos überzeugt. Hier gibt's geringelten, getupften und geblümten Kuchen. Manchmal fast zu hübsch zum Essen.

Der Blog von Rezeptepenny ist ziemlich puristisch. Es gibt Rezepte. Sonst nichts. Kein Schnickschnack, keine Stories drumherum. Aber die Rezepte sind einfach und inspirierend. Penny ist die heimliche Biskuitrollenkönigin meiner Blogroll.

Ich hoffe den ein oder anderen Blog kanntet Ihr noch nicht.

Für die Zukunft eine Bitte: Keine Awards. Erspart mir die Gewissensbisse, wenn ich die Awards nicht weitergebe. Danke.

Ich bin dann mal wieder da...

Strandkorb auf Usedom Düne

Ist euch denn überhaupt aufgefallen, dass ich weg war? :D
Wir waren eine Woche an der Ostsee. Die Akkus sind wieder aufgeladen. Mal schauen, wie lange die Erholung anhält.

Donnerstag, 16. August 2012

Obatzd is!

Obatzda

Heute war mein vorerst letzter Arbeitstag, denn ab jetzt ist Sommerurlaub angesagt. Zur Feier des Tages gab es heute etwas Besonderes zum Abendbrot: einen schönen bayrischen Obatzden.

Ihr kennt vielleicht den fertigen Obazda aus dem Supermarkt. Aber selbst als Unterfranke erkennt man den Frevel: Nur selbstgema(ts)cht ist wirklich lecker!

Für eine kleine Schüssel:
200g reifen Camembert oder Brie
30g Butter
50g Frischkäse
1 1/2 TL Paprikapulver edelsüß
1/2 TL Paprikapulver rosen scharf
1 EL Bier
1-2 EL fein gehackte Zwiebel 
Kümmel 
Salz
Pfeffer
Schnittlauch

Den Käse "schälen" und in kleine Stücke schneiden. Das geht am Besten, wenn der Käse gerade frisch aus dem Kühlschrank kommt und noch schön kalt ist.

Danach dürfen der Käse, die Butter und dem Frischkäse eine halbe Stunde außerhalb des Kühlschranks weich werden. So lassen sie sich später besser zerdrücken.

Mit Hilfe einer Gabel alle Zutaten miteinander vermischen und verkneten, bis eine halbwegs glatte Käsemasse entsteht.

Den Obatzden vor dem Servieren kühlstellen und mit Schnittlauchröllchen servieren.

Zum Obatzden gibt es freilich Radi und frisches dunkles Brot. Das nächste Mal vielleicht auch Laugenbrezeln.


Mittwoch, 15. August 2012

Rote-Bete-Salat aus 1001 Nacht

Orientalischer Rote-Bete-Salat aus 1001 Nacht mit Sesam und Zitrone

Vor einigen Wochen haben mein Freund und ich einen orientalischen Kochkurs besucht. Wir sind da so kurzfristig reingerutscht, weil Freunde verhindert waren, und hatten einen sehr interessanten und kulinarischen Abend.

Eines der dort kennengelernten Gerichte haben wir ratzfatz in unser Standardrepertoire aufgenommen: einen wunderbaren nussig-erdigen Salat aus roter Bete. Seit dem Kochkurs stand dieser Salat schon drei vier Mal wieder bei uns auf dem Tisch. Einfach weil er so lecker und unkompliziert ist. Verwendet man vorgekochte rote Bete, benötigt man für die Zubereitung nämlich keine 5 Minuten.

Die übrigen Rezepte aus dem Kochkurs waren zwar ebenfalls alle sehr lecker, aber meistens einfach viel zu fettig für jeden Tag: frittierte Käsebällchen, frittierte Aubergine und frittiertes Fladenbrot. Sogar der Spinat ertrank in Olivenöl. Die arabische Küche ist nichts für Kalorienzähler. ;) Vielleicht findet sich aber mal ein festlicher Anlass fürs Nachkochen der anderen Gerichte. Dann lasse ich euch gerne teilhaben.

Für 4 Portionen: 
500g vorgekochte rote Bete 
3-4 EL Sesampaste (Tahin) 
2 EL Zitronensaft 
1 TL gemahlene Koriandersamen 
Salz 
optional 1 EL Sesamkörner

Im Original war noch Knoblauch, aber uns schmeckt der Salat ohne besser.

Die rote Bete in grobe Streifen hobeln und mit Sesampaste,Zitronensaft und Koriander vermischen. Mit Salz abschmecken und mit Sesamkörnern bestreuen.

Sonntag, 5. August 2012

Grieß-Käsekuchen mit Brombeeren

Grieß-Käsekuchen mit Brombeeren

Ein sommerlich leichter Kuchen mit frischen Brombeeren. Die Beeren hat mein Freund im Garten seiner Großeltern selbst gepflückt. Selbst geerntetes Obst macht den Kuchen natürlich noch leckerer.

Nachtrag: Der Kuchen funktioniert und schmeckt auch kalorienarm ohne Fett. Ich habe vorhin ein Schälchen "geschmolzene" Margarine in der Mikrowelle gefunden. Ups. :D

Für eine Springform (26cm):
100g Margarine
750g Magerquark
250g Brombeeren
3 Eier
60g Grieß 
250g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Päckchen Vanille-Puddingpulver 
2 TL Backpulver 
Schalenabrieb von 1 unbehandelten Orange
etwas Margarine und Grieß für die Form

Puderzucker

Eine Springform mit etwas Margarine ausreiben und dann mit Grieß ausstreuen.

Die Margarine schmelzen und wieder etwas abkühlen lassen.

In dieser Zeit die Eier trennen und das Eiweiß aufschlagen. Alle übrigen Zutaten außer den Beeren, sowie die etwas abgekühlte Margarine gründlich miteinander vermixen. Zuletzt den Eischnee unterheben.

Die Hälfte des Teiges in die Springform geben. Darauf die Brombeeren verteilen und mit dem restlichen Teig bedecken.

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180° C Ober- und Unterhitze für etwa 1 Stunde backen. Danach die Temperatur wegnehmen, und den Kuchen weitere 10 Minuten im Ofen lassen. Die Tür des Ofens leicht öffnen, und den Kuchen im Ofen auskühlen lassen.

Mit Puderzucker bestreut servieren.

Mittwoch, 1. August 2012

Balkon 2012

Balkontomaten

Jetzt werden die Tomaten schon langsam rot, und ich habe noch keine Fotos von meinem diesjährigen Gemüseanbau gezeigt. Da muss ich wohl dringend etwas nachholen!

Hier also die Zusammenfassung:
Die Tomaten hängen in diesem Jahr ziemlich voll. Ich bin gespannt, wie sie schmecken. Ich habe eine kleinwüchsige Sorte extra für den Balkon gewählt und selbst gezogen. Meine als Setzlinge gekauften Tomaten im letzen Jahr waren ja leider ziemlich "langweilig". Von wegen Ochsenherz!

Chiliernte

Die Chiliernte fällt dieses Jahr auch wieder üppig aus. Ich habe schon um die 30 Früchte und Fruchtansätze gezählt. Es wird also demnächst wieder scharf gekocht.

Die Kapuzinerbohnen sind hingegen noch nicht so weit. Noch keine Blüten in Sicht. Ich habe sie aber auch erst ziemlich spät gesät. Mal schauen, was sich da noch tut. Letztes Jahr hatte ich ja bereits eine äußerst üppige Ernte. ;)

Lavendel

Auch Kräuter gibt es wieder in großer Auswahl. Der Lavendel hat es entgegen aller Prognosen über den Winter geschafft und sogar geblüht. Allerdings nur eine Miniblüte an einem einzigen Stängel. Ich warte auf das nächste Jahr. Wenn es so weiter geht, gibt es dann nämlich schon ganze 2 Blüten!

Es gab allerdings auch Verluste. Der Salbei, den wir Anfang des Sommers geschenkt bekommen haben, hat kaum einen Monat überlebt.

Achso, fast hätte ich es vergessen: Bevor die Bohnen dort eingezogen sind, wucherte im großen Kasten Pflücksalat.

Pflücksalat im Balkonkasten