Sonntag, 26. Februar 2012

Dinkel-Joghurt-Waffeln

Dinkel-Joghurt-Waffeln mit Puderzucker

Eigentlich hab ich gute Vorsätze für die Fastenzeit: Kein Fleisch in der eigenen Küche, stark reduzierter Süßigkeitenkonsum, besonders aber auf Arbeit keine Kekse und keine Schokolade mehr. Kuchen backen ist da natürlich kontraproduktiv und so habe ich meine Backlust am Freitag noch erfolgreich durch Brotbacken befriedigt. Das Brot war auch lecker, aber gestern hatte ich schon wieder das Bedürfnis zu backen. Damit nach der Backorgie wenigstens nicht ein ganzer Kuchen hier herumsteht und mich zum Naschen verleitet, gab es gestern statt eines Kuchen Waffeln. Das Waffeleisen wird sowieso viel zu selten benutzt. Weiß gar nicht warum...

Für 5-6 Herzchen-Waffeln:
2 Eier
50g weiche Margarine
100g (Vanille-)Zucker
250g Naturjoghurt
200g Dinkelmehl (630)
1 TL Backpulver


Die Margarine mit dem Zucker schaumig aufschlagen.

Dann die Eier und den Joghurt hinzugeben und alles gründlich miteinander verrühren.

Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und unter den Teig rühren.

Das Waffeleisen einfetten und den Teig darin portionsweise zu goldbraunen Waffeln backen.

Mit Puderzucker, Früchten, Marmelade oder Nutella servieren.

Sonntag, 19. Februar 2012

Apfelmus-Knusper-Kuchen

Apfelmus-Knusper-Kuchen

Ich habe schon vor längerer Zeit eine Springform aus der Auflösung eines Singlehaushalts übernommen. Als kleines Dankeschön versprach ich dem Vorbesitzer einen Kuchen. Da wusste ich auch noch nicht, dass die Form nicht wirklich dicht ist. Aber versprochen ist versprochen ;)
Der Kollege, der die Backform ausgemistet hatte, wünschte sich explizit einen Apfelkuchen. Weil mich kein Rezept so richtig angelacht hat, habe ich einfach wild aus allen möglichen Rezepten zusammengeklaut. Ich kann also mit Fug und Recht behaupten, die Erfinderin dieses wunderbaren Kuchens zu sein. Ich hoffe meine Arbeitskollegen freuen sich morgen über mein Mitbringsel, immerhin habe ich statt eines normalen Kuchens gleich ein ganzes Blech gebacken, damit es für ein paar Mitesser mehr reicht.

Für 1 Blech:
Für den Boden:
100 g Zucker
200 g kalte Butter
300 g Mehl
1 Ei
Eine Prise Salz
Mehl zum Ausrollen

Für die Füllung:
700g Apfelmus
200ml Apfelsaft
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
evtl. 1-2 EL Zucker (ja nachdem wie süß das Apfelmus ist)
500g Äpfel

Für die Streusel: 100g Mehl
100g Butter
100g Mehl
100g gemahlene Mandeln
1/2 TL Zimt

Für das Topping:
400g Schlagsahne
2 Päckchen Sahnefest
1 TL Vanillezucker
50g Schokoladenraspel

Alle Zutaten für den Teig sorgfältig verkneten und zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie ausrollen. Dann den Teig auf ein Backblech geben und alles für eine Stunde kalt stellen.

Die Zutaten für die Streusel zu einem Teig kneten und kalt stellen.

Den Apfelsaft mit dem Vanillepuddingpulver und bei Bedarf etwas Zucker verrühren. Den Apfelsaft zusammen mit dem Apfelmus in einem Topf aufkochen, bis die Füllung anzudicken beginnt. Dann vom Herd nehmen und auskühlen lassen. Während des Auskühlens immer wieder umrühren, damit sich keine Haut auf der Oberfläche bilden kann.

Die Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Dann unter den Apfelpudding rühren.

Sobald der Pudding abgekühlt ist, kann er auf dem Boden verteilt werden. Der Backofen wird derweil auf 180° C Ober- und Unterhitze vorgeheizt.

Über dem Apfelpudding werden nun noch gleichmäßig die Streusel verteilt, dann wird der ganze Kuchen für 70 Minuten gebacken.

Sobald der Kuchen nach dem Backen ausgekühlt ist, kann die Sahne zusammen mit etwas Vanillezucker und dem Sahnefest aufgeschlagen und dann über dem gesamten Kuchen verteilt werden.

Die Schokoladenraspeln werden noch als Dekoration darüber gestreut.

Samstag, 18. Februar 2012

Mangold-Quiche

Mangold-Quiche

Früher hat meine Oma manchmal Mangold gekocht, und versucht, ihn uns als Spinat unterzuschieben. Keine Ahnung wieso, ich hatte nie etwas gegen Mangold und hätte ihn sicher auch als Mangold gegessen. Selbst gekocht habe ich Mangold aber noch nie. Ehrlich gesagt, habe ich Mangold aber auch noch nie im Supermarkt gesehen. Erst jetzt im Bioladen ist mir der Mangold schon mehrfach aufgefallen, so dass ich ihn einfach mitnehmen musste.
Die Quiche war meine Mangoldpremiere. Kleiner Wehmutstropfen: Der Mürbeteigboden hatte einen Riss und die Springform ist nicht ganz dicht, so dass sich sicherlich die Hälfte der Eimasse im Backofen verteilt hat. Ups. Nächstes mal wird als doch wieder eine Extraschicht Backpapier zwischen Bodenplatte und Ring eingeklemmt.

Für 4 Portionen als Hauptgericht (1 Springform, 26cm):
Für den Teig:
250g Mehl
125g kalte Butter
1 Ei
1 Prise Salz


Für die Füllung:
500g Mangold
1 Zwiebel in feinen Würfeln
2 Zehen Knoblauch, gehackt
100g Schinkenspeck in Würfeln
200g Feta
3 Eier
100ml Milch
Muskatnuss
Pfeffer

Alle Zutaten für den Teig zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

In dieser Zeit kann der Mangold geputzt und in grobe Stücke geschnitten werden. Dabei den Strunk aus den Blättern herausschneiden und in Scheiben schneiden. Weiße und grüne Blattbestandteile am besten getrennt lagern, da sie später getrennt angebraten werden.

Den Ofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Dann den Teig zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie ausrollen und dann in die leicht gefettete Springform legen. Der Teig sollte den gesamten Boden der Springform bedecken und nach oben noch etwa 3-4 cm Rand bilden. Beim Ausrollen sollte man schnell arbeiten, damit der Teig nicht zu warm und dadurch weich wird. Der Teig sollte kalt in den Ofen kommen. Notfalls kann man die gesamte Springform mit Teig noch einmal für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Den Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen, damit sich keine Blasen bilden. Mit Backpapier bedecken und den Teig mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren. 15 Minuten blindbacken.

In dieser Zeit den Speck und die Zwiebel in einer Pfanne anbraten. Die Mangold-Stiele hinzugeben. Nach 5 Minuten können auch die grünen Blätter und der Knoblauch mit in die Pfanne. Die Blätter brauchen nicht lange, sollen nur ein wenig zusammenfallen. Mit Pfeffer und Muskat würzen. Dann die Pfanne vom Herd nehmen.

In einer Schüssel den Feta zerbröseln und mit der Milch und den Eiern verrühren.

Das Gemüse wird dann in den vorgebackenen Teig gefüllt - natürlich nachdem die Blindback-Füllung entfernt wurde- und mit der Käse-Eier-Milch übergossen.

Die Quiche wird dann weitere 45 Minuten bei 180° C gebacken und am besten mit Salat serviert.

Samstag, 11. Februar 2012

Maulwurfkuchen - selbst gemacht!

Maulwurfkuchen selbstgemacht

Ich habe heute zum ersten Mal in meinem Leben Butter selbst gemacht. Zugegeben, eigentlich sollte aus der Schlagsahne die Füllung für den Maulwurfkuchen werden und keine gezuckerte Butter, aber "nur schon mal schnell die Bananen schälen" dauert wohl doch einen Tick länger als man spontan denken würde. Lange genug jedenfalls, dass aus Schlagsahne Butter wird. Wenn ihr diesen Kuchen also nachbacken wollt, seid gewarnt: Lasst eure Sahne nie aus den Augen und hört rechtzeitig mit dem Rühren auf!
Beim zweiten Anlauf mit extra neu gekaufter Sahne klappte es dann auch alles, wie es sollte. Der Kuchen schmeckt super lecker und kann sich sehen lassen. Und anders als bei der Backmischung weiß ich genau, was drin ist. :)

Für eine Springform (26cm Durchmesser):
6 Eier
140g weiche Butter
200g Zucker
100g Mehl
2 TL Vanillezucker
1 EL Kakaopulver
2 El Nutella
50ml Milch
1/2 Päckchen Backpulver

3 Bananen
400ml Schlagsahne
2 Päckchen Sahnesteif
100g Schokoraspeln


Den Backofen auf 175° C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die Eier trennen und das Eiweiß schnittfest aufschlagen. Dann beiseite stellen.

Die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig aufschlagen. Dann das Eigelb und die Nutella hinzugeben.

In einer weiteren Schüssel Kakaopulver, Mehl und Backpulver miteinander verrühren und dann mit der Milch nach und nach zum restlichen Teig geben.

Sobald alles gut durchmischt ist, wird das geschlagene Eiweiß unter den Teig gehoben und dann der gesamte Teig in eine gefettet Springform gefüllt.

Den Boden etwa 45 Minuten backen und danach vollständig auskühlen lassen.

Der ausgekühlte Boden wird dann vorsichtig mit einem Löffel ausgehöhlt. Unten und am Rand sollte am besten 1cm Rand stehen bleiben, damit die Kuchenstücke später stabil bleiben.

Die anfallenden Teigbrösel werden in einer Schüssel zerkrümelt und aufgehoben. Ein bisschen Naschen ist dabei ok. Endlich mal ein Kuchen, bei dem man schon vor dem Anschneiden am Tisch weiß, ob der Teig gelungen ist, oder nicht.

Die Schlagsahne wird mit dem Sahnesteif geschlage und dann mit den Schokoraspeln vermischt.

Die Bananen werden längs halbiert und mit der Schnittfläche nach unten in den ausgekratzten Teil des Bodens gelegt, bis dieser gleichmäßig bedeckt ist.

Danach wird die Creme auf den Bananen verteilt und der Kuchen mit den Kuchenbröseln bestreut, bis er aussieht wie ein Maulwurfshügel.

Es halten sich hartnäckig die Gerüchte, ein Maulwurfkuchen schmecke durchgezogen besonders lecker. Dazu kann ich leider nichts sagen, frisch war er jedoch auch nicht zu verachten.

Maulwurfkuchen selbstgemacht

Dienstag, 7. Februar 2012

Tofu-Paprika-Gemüse



Die ursprüngliche Version dieses Gerichts stammt noch aus meiner Studienzeit. Ich wohnte in einem Haus, das über 4 Etagen ausschließlich aus Studenten-WGs bestand. Am Wochenende fuhren viele der Bewohner nach Hause, der verbliebene Rest nutzte die Zeit für Spieleabende, gemeinsames Plätzchenbacken oder eben Kochen. So stammt dieses Rezept von Uwes Oma, und es ist ein typisches Studentenessen. Schnell gekocht, billig, da ohne außergewöhnliche Zutaten, lecker und sättigend.

Im Original wird das Gemüse nicht mit Tofu zubereitet, sondern mit gemischtem Hackfleisch. Tofu Rosso ist ein guter Ersatz.

2 Portionen:

200g Tofu Rosso
2 Paprika
1 Zwiebel
6 gehäufte EL Tomatenmark
300ml Gemüsebrühe
1 TL Öl
1 grüne Chili
3 Zweige Thymian
Scharfmacher-Gewürzblüten
Zucker
Salz
Pfeffer

dazu Salzkartoffeln


Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser kochen.

Die Zwiebel und die Chili fein würfeln, die Paprika in Stücke schneiden. Den Tofu mit den Händen grob zerbröseln.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und Tofu, Zwiebeln, Paprika und Tomatenmark scharf anbraten.

Nach 3-4 Minuten mit der Gemüsebrühe ablöschen, den Thymian hinzugeben und bei niedriger Hitze und geschlossenem Deckel noch 10-15 Minuten schmurgeln lassen.

Vor dem Servieren mit Zucker, Salz, Pfeffer und eventuell weiteren scharfen Gewürzen abschmecken.

Die Salzkartoffeln abgießen und alles zusammen servieren.