Donnerstag, 14. Juli 2011

Seitan-Nuggets mit Pommes Frites



Es gab diese Woche für mich eine doppelte Premiere: Bis vorgestern hatte ich noch nie Seitan gegessen, geschweige denn selber zubereitet. Wenn ich zufällig über Rezepte gestolpert bin, fand ich diese zwar interessant, aber es klang doch irgendwie zu abgedreht und nach zu viel Sauerei, um es mal eben so zwischendurch auszuprobieren.

Am Dienstag hat es mich dann aber gepackt, ich hatte ein einfaches Rezept, ich hatte Zeit und Lust auf Gepansche. Außerdem konnte mir die Küchenmaschine etwas Knet-Arbeit abnehmen. Das Ergebnis: die Konsistenz des Seitans war ein bisschen wabbelig, aber ansonsten für den ersten Versuch echt überzeugend.


2 (große) Portionen:

500g Mehl
300ml Wasser


Für den Sud:
Zwiebeln
Knoblauch
Tomatenmark
Gemüsebrühe
Kräuter und Gewürze und Sojasoße (nach Geschmack und abhängig von der geplanten Verwendung)


Für die Panade:
150g ungesüßte Cornflakes
Mehl
Wasser

Das Mehl mit dem Wasser zu einem Teig verkneten. Den fertigen Teig mit lauwarmem Wasser vollständig bedecken und 30 min quellen lassen.

In der Zwischenzeit etwa einen Liter Gewürzsud ansetzen. Dafür Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenmark in etwas Öl anbraten, mit Gemüsebrühe ablöschen und kräftig würzen. Bei schwacher Hitze einkochen lassen.

Den Teig im Wasser kneten, bis das Wasser komplett weiß ist. Das Wasser über ein Sieb abgießen und alle festen Bestandteile zurückbehalten. Wieder mit lauwarmem Wasser bedecken und erneut 10 Minuten stehen lassen. Diesen Vorgang 6-7 mal wiederholen, bis das Wasser nur noch leicht milchig ist.

Den Teig dann auspressen, formen und in Stücke schneiden.



Den Seitan in den Sud geben und kurz aufkochen, dann noch eine halbe Stunde bei niedriger Temperatur ziehen lassen.

Den abgekühlten Seitan in ein luftdicht verschließbares Gefäß geben und komplett mit dem Sud bedecken. Nach zwei Tagen im Kühlschrank ist der Seitan fertig für die Weiterverarbeitung.

Zeitsprung: 2 Tage später

Den Seitan aus der Marinade fischen und etwas abtupfen. Dann ggf. leicht würzen (der Seitan sollte an sich jetzt schon den Geschmack der Gewürze angenommen haben, also vorher probieren!).

Aus Mehl und Wasser einen Kleber anrühren und die Cornflakes fein zerbröseln. Die einzelnen Nuggets dann erst im Mehlkleber und dann in den Cornflakes wenden und in einer Pfanne mit wenig Öl goldbraun anbraten.



Mein Seitan war wie gesagt lecker, aber ziemlich weich und schwammig.Das nächste Mal werde ich die Kochbeutel-Methode ausprobieren, bei der der Seitan mit dem Sud in einen Gefrierbeutel gefüllt und dann darin im heißen Wasser gegart wird. Der verschlossene Beutel soll den Seitan daran hindern, sich aufzublähen, so dass er kompakter bleibt.

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